Schlagwort-Archiv: Fest der Initiativen

Was es wiegt… #87: Bereichsübergreifendes II

(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)

[Vorlauf: Teil I] In Krusches kleinem Handbuch bewährter Mantras gibt es zwei, die sich speziell auf den heimischen Kulturbetrieb beziehen. Mantra 1: „Wenn den Kulturleuten nichts mehr einfällt, fangen sie an von Vernetzung zu reden.“ Mantra 2: „Vernetzung ist kein Inhalt, sondern ein Werkzeug.“ Ich habe seit den 1980er Jahren in der Region eine ganze Serie von Vernetzungsprojekten erlebt, einige selbst konzipiert und erprobt. Warum hat wohl bis heute keines abgehoben?

1988 bis 1990: kulturelle Kooperationsversuche zwischen Gleisdorf und Weiz
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Was es wiegt, das hat’s VI: Frankenberger

(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)

Selbstdarstellung zählt. Was später an Fakten der Fall sein wird, danach fragt oft niemand mehr. Ich habe vor allem die letzten zehn Jahre mit vielen Menschen in leitenden Positionen gesprochen; in Betrieben vom Kaufhaus Mörath über Logistiker Knapp bis zu den Lehrwerkstätten von Magna Steyr. Überall habe ich gehört, daß immer häufiger Menschen auftreten, die zeigen eine beeindruckende Performance bei der Bewerbung, aber sie können nicht, was sie sagen. Als Gesprächspartner fand ich dabei jene Beispiele am amüsantesten, wo sich Leute vorstellen, die nicht einmal wissen, was genau der Betrieb produziert.

Richard Frankenberger am 4. Dezember 2006: „Cover Your Eyes“.
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Howl: Jahr 18, elf

Netzwerke und prozeßhafte Arbeit, Teil II

Ein paar meiner bevorzugten Mantras in der Wissens- und Kulturarbeit scheinen nicht aus der Mode zu kommen. Zum Beispiel: „Vernetzung ist kein Inhalt, sondern ein Werkzeug.“ Warum ich das betone? Weil wenigstens die letzten zehn Jahre deutlich gemacht haben, daß sich aus öffentlichen Geldern Budgets lukrieren lassen, wenn man Vernetzungsarbeit als Projektinhalt angibt, besser: vorgibt.

1980er: Anregungen aus Deutschland
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