Schlagwort-Archiv: Corona-Pandemie

Was es wiegt… #68: Begründen statt verkünden!

(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)

Gleisdorfs Stadtpolitik wurde zur hiesigen Unruhe auf spezielle Art aktiv und brach in der Verständigung Richtung öffentlichem Diskurs auf; zumindest der Kulturreferent Karl Bauer und der Wirtschaftsausschuß-Vorsitzende Wolfgang Weber. Sie luden eine Runde unterschiedlicher Bürgerinnen und Bürger an einen gemeinsamen Tisch. Ende März soll dieser Schritt mit dem Gemeinderat rückgekoppelt werden.

Gemeinderat Karl Bauer und Künstlerin Monika Lafer
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D:Demo #27, Die Frau Doktor!

In Gleisdorf feiern sich unter allerhand Protestierenden seit Monaten regelmäßig Menschen, von denen die Republik demonstrativ verachtet wird, die bewährte Instanzen der Gesellschaft für nichtig erklären und präzise Begründungen nur mit Nachrichten aus den eigenen Reihen belegen. (Das nennt man Propaganda.)

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D:Demo #25, Zwischenstand

Zwei Exponentinnen der Gleisdorfer Protestmärsche haben ein angekündigtes Gespräch mit dem Stadtpolitiker Wolfgang Weber abgesagt. Bei meinem augenblicklichen Wissensstand ist zu notieren: Sie haben keinen neuen Termin (wahlweise mit neuem Setting) vorgeschlagen. Sie haben auch keine anderen Personen für ein Gespräch empfohlen, was eigentlich kein Problem sein sollte, denn die Protestbewegung setzt sich aus mehreren Interessensgruppen zusammen.

Die Verhandlungspraxis widerspricht dem Banner
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D:Demo #24, Demokratiepolitische Problemlage

Die Gleisdorfer Unruhe hat inzwischen genug Informationen geliefert, damit man recht gut sortieren kann, welche Interessensgruppen hier Programm fahren. Wenn ich einen Teil des Settings etwas polemisch verkürze, ist dieses Fragment auf bittere Art zum Schreien komisch. Da packeln einige Urenkel der Nazi-Horden mit Urenkeln der Roten Armee, um ausdauernd auf die Fundamente unserer Republik einzuschlagen, während sie Bert Brecht zitieren. Das kannst Du nicht erfinden!

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D:Demo #23, Abbruch als Zwischenergebnis

Das erste Gespräch zwischen exponierten Personen der Protestbewegung und der Gleisdorfer Wirtschaft hat nun doch nicht stattgefunden. Schade! Na und? Das ist auf jeden Fall ein Zwischenergebnis am Beginn eines Weges. Wenn sich zwei so heterogene Gruppen mit deutlich kollidierenden Interessen verständigen sollen, ist auch doch zu erwarten, es wäre ein schnelles Ergebnis möglich.

Gemeinderat Wolfgang Weber (ÖVP) hat diesen Abbruch auf Facebook ausführlich kommentiert und darin einige Ansätze für nächste Schritte geboten. Ich finde es wichtig, daß allfällige Häme in den Kommentaren sich in Grenzen hielt. Zurufe wie „Feige Bagage!“ stören und belasten nur die Arbeit an einer brisanten Konfliktsituation.

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D:Demo #21, WWWMR 5

[Vorlauf] Es gibt ja auch gute Nachrichten. Ich denke, das ist nun der letzte Eintrag unter dem Kürzel WWWMR, was meint: „Wolfgang Weber, wir müssen reden“. Jetzt kam nämlich ein Gesprächsangebot von Karl Bauer, der seit kurzer Zeit Gleisdorfs Kulturreferent ist. Nein, nicht an mich, sondern an einen kontrastreich zusammengestellten Kreis.

Gleisdorfs Kulturreferent Karl Bauer
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D:Demo #20, WWWMR 4

[Vorlauf] Ich denke, jetzt hab ich es kapiert. Anläßlich einer komplexen Konfliktsituation setzt Gemeinderat Wolfgang Weber nicht auf konventionelle Krisenintervention. Für die etwas undurchschaubare Liga, die da seit geraumer Zeit allwöchentlich zweimal durch Gleisdorf trommelt, pfeift und läutet, hat sich Weber etwas Raffiniertes ausgedacht, um das Rudel zur Raison zu bringen. Paradoxe Intervention mit Mitteln des versteckten Theaters, frei nach Augusto Boal.

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D:Demo #19, WWWMR 3

[Vorlauf] Was haben wir nun auf dem Tisch? Gleisdorf wird Woche für Woche von einer Protestbewegung durchgerüttelt. Die Kundgebungen haben einmal mehr, einmal weniger Zuspruch und lösen bei Ansässigen vielfach auch Unmut aus, der merklich zunimmt. Jüngst war wieder ein Redner zugange, der explizit erklärte, es gebe keine Pandemie und Corona sei eine Grippe, mehr nicht.

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D:Demo #18, WWWMR 2

[Vorlauf] Nun also Glosse #2 unter dem Motto „Wolfgang Weber, wir müssen reden“. Ich hatte einen Einwand gegenüber Webers Mitteilung, die Gleisdorfer Protestveranstaltung vom 18.2.22 habe „das wirtschaftliche Leben in der Stadt am Nachmittag lahm-“ gelegt. Ich hielt das für kontrafaktisch und hab gemeint, „man sollte seine opponenten in einer kontroversiellen debatte mit genauigkeit würdigen und damit auch die eigene position aufwerten.“

Es steht außer Streit, daß die Kundgebungen Umsatzeinbußen verursachen. (Wie lautet das Konzept des Wirtschaftsausschusses, um diesen Preis der Demokratie abzumildern?)
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