Die Zeitmaschine von Facebook hat mir gerade einen Text vom 23. April 2021 aus dem Stapel gezogen.

Die Zeitmaschine von Facebook hat mir gerade einen Text vom 23. April 2021 aus dem Stapel gezogen.
Die Kulturformation „Archipel“ basiert unter anderem auf Erfahrungen, die ich über Jahre mit dem Projekt „Kunst Ost“ gesammelt hab.
Ich kann mir ein blühendes Gemeinwesen ohne taugliche Kooperationen überhaupt nicht vorstellen. Das beruht auf Absprachen und Übereinkünften. Die Gegenposition dazu wäre Tyrannei.
(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)
Ich hab in der vorigen Glosse „Die Szene, ein Phantasma“ einige Aspekte notiert, die Aufschluß geben, was man rund um das Nachdenken über den steirischen Kulturbetrieb finden und kennen kann. In den vergangenen Wochen sind ein paar Klarheiten herauszuarbeiten gewesen, weil ich meine Standortbestimmung mit anderen Leuten meines Milieus intensiver erörtert habe als sonst.
Das neunzehnte Jahr macht klar: wenn sich Spießbürger als Rebellen verkleiden, soll alles bleiben wie es ist. Aber so ist alles eben nicht. Alles verändert sich laufend. Und die Zahlen… Ich hab bisher noch kaum darüber nachgedacht. Zehn Jahre sind nicht 2010 bis 2020, sondern 2010 bis 2019. Das heißt auch: fünfzig Jahre sind 1975 bis 2024. (Da fehlt jetzt nicht mehr gar so viel. Seit bald 50 Jahren bin ich diesem Kunstbetrieb tätig.)
Auf der Facebook-Leiste der „Origami Ninja Association“ habe ich eben begonnen, über eine Serie kleiner Glossen das Thema Solidarität abzuklopfen. Es gibt kaum ein anderes Stichwort, das in meinem Milieu so schnell aus dem Fenster gehängt wird, wenn der Kulturbetrieb in Ressourcenfragen unter Druck gerät.