Vorspann: Die kleine Grablaterne ist ein Praxisbeispiel für jene Deutungs-Praktik, die in der Kunsttheorie von Boris Groys als das Wechselspiel zwischen Valorisierung und Trivialisierung beschrieben steht.

Vorspann: Die kleine Grablaterne ist ein Praxisbeispiel für jene Deutungs-Praktik, die in der Kunsttheorie von Boris Groys als das Wechselspiel zwischen Valorisierung und Trivialisierung beschrieben steht.

Selbstverständlich ist Sprache als Waffe einsetzbar. (Wer wüßte das besser als ich?) Nun habe ich meine Betrachtungen der kulturellen Unterschiede zwischen Wundrakien und Kruschestan einmal etwas ruhen lassen.

Nämlich ich. Nämlich so. Denn da beginnt selbst für einen Dichter der Ernst des Lebens. Darf ich, der ich seit über 50 Jahren aktiver Teil des heimischen Literaturgeschehens bin, ein leidenschaftlicher Lyriker, mich für eine steirische Regionalgröße halten?

Ich habe im Web eine kleine Liste zur Geschichte der Netzkultur deponiert (Link am Seitenende!), damit deutlich wird, wie überschaubar dieses Zeitfenster ist, in dem sich unsere Info-Sphäre radikal verändert hat.

Was tut sich in den Facebook-Timelines einiger Promis von Wundrakien? Es zählt doch das, wie jemand handelt, letztlich mehr als das, was jemand von sich behauptet.

Ich bin bezüglich meiner Eindrücke von Wundrakien natürlich bloß ein Tourist und ein Rookie in der Befassung mit dem Wundrakischen Denksystem.

Wir haben hier bezüglich Wundrakien und Kruschestan das praktische Beispiel der Berührung zweier völlig verschiedener Kulturen im Web. Das ist pluralistische Netzkultur.

Wenn man eine andere als die eigene Kultur nicht versteht, führt das leicht zu unnötigen Konflikten.

Der erste Boom von herumflatternder Werbung, mit der uns Hilfe zur supernen Nutzung Künstlicher Intelligenz angeboten wurde, ist bei uns offenbar verebbt. Es hat immerhin gereicht, Kulturpessimisten auf die Palme und auf ein paar Barrikaden zu bringen.
