Kategorie-Archiv: Allgemein

budget! (haben sie noch eines?)

nein, schreckhaft sollte man zur zeit nicht sein. schockstarre wäre überhaupt fatal. der ganze kultur-betrieb kommt in bewegung; nicht gar so freiwillig. schon gegebene zusagen werden zurückgezogen. ratlosigkeit ist populär wie nie. unruhe läßt uns munter werden.

drei landeskulturreferenten in einem arbeitsjahr, das hat grimmigen charme. jedes mal andere teams, andere zugänge, andere prioritäten. und jetzt auch noch viele bereiche, die an einer pleite entlangschrammen. überraschung? keineswegs!

widerstände, grabenkämpfe, budgetverhandlungen ...

seit momanten pfeifen es nicht nur die spatzen von den dächern, unken die unken, quaken alle kröten: die kröten, die kohle, das gerschtl, die marie, das liebe geld, es wird knapp, knapp, knapp. und siehe da, die prognosen waren zutreffend.

wie auch immer, jetzt geht also das gerenne so richtig los. die gründe dafür habe ich in unserem projekt-logbuch skizziert: [link]

damit ist der ruhige ausklang des arbeitsjahres den bach runter, die „stillste zeit im jahr“ werden wir uns vergolden, übers bett hängen und der nachwelt überlassen. ich lese schon die ersten protestnoten, die verschickt wurden. oh, der neue wird sich krümmen vor kummer. nein, der war vorher wirtschaftslandesrat, der hält das schon aus.

ich sag es offen, ich bin im moment zu müde, um mich aufzuregen. kulturpolitische streitgespräche hätten wir ja führen können. na, erinnern sie mich bloß nicht daran! das amüsiert mich jetzt ja wenigstens, wenn ich rückschau auf das 2010er jahr halte und an die debatten denke, die NICHT stattgefunden haben.

sie erkennen vielleicht schon alleine an dieser etwas konfusen erzählung: es ist ernst. und mir schwebt vor: konzentration! was ist augenblicklich vorrangig? wie verschaffe ich unseren plänen eine aussicht und unseren vorhaben stabilität?

ich werde darüber schlafen. und wenn ich was weiß, erzähle ich es. okay?

neuland? land in sicht!

ich habe hier schon von der evaluierung der steirischen LEADER-kulturprojekte erzählt. (siehe dazu den beitrag LEADER kultur: steiermarkweit“!) daraus waren einige wichtige anregungen mitzubringen. nun hatte ich unmittelbar vor der vernissage mit fulminanten arbeiten des fotografen franz sattler ein wichtiges arbeitsgespräch mit sandra kocuvan. sie ist die für uns zuständige referentin in der kulturabteilung des landes steiermark.

sandra kocuvan: das imperium schlägt zurück 😉

wir haben eine „Study on the Contribution of Culture to Local and Regional Development – Evidence from the Structural Funds“ diskutiert. es geht uns um überlegungen, wie denn lokales und regionales engagegement angelegt sein muß, damit es zugleich über tellerränder hinausreicht. anders ausgedrückt: wovon handelt unser tun im zusammenhang der frage einer AUCH europäischen relevanz?

kein zufall, daß unsere konsulentin, die kunsthistorikerin mirjana peitler selakov, dieser tage gerade in beograd weilt, um da einige gespräche mit kunst- und kulturschaffenden zu führen. (eine themenlinie wird da in „the quest“ aufgeblättert werden.) wir haben erfahrene leute aus diesen ländern im fokus: bosnien und hercegovina, serbien und kosovo.

karl bauer: tierarzt, reisender und kulturell engagiert, bei einem gläschen „kilkenny“

mit dem tierarzt karl bauer war ich heuer im kosovo. da habe ich viel über die landwirtschaft gelernt und einiges in sachen kunst zu tun gehabt. sie ahnen nun vielleicht: austausch mit inspirierten menschen aus dieser region ist auch für uns ein gewinn.

in summe bedeutet das, wir verständigen uns konsequent mit unseren „alten nachbarn“, denn das war vor hundert jahren noch ein lebensraum, der kulturell und politisch, auch ökonomisch, in einem engen wechselspiel bestand.

mit sachlicher unterstützung von karl bauer wird es beim kommenden „april-festival“ auch einen „tag der agrarischen welt“ geben. so runden wir den themenbogen des kleinen, regionalen mehrsparten-festivals. das bedeutet, künstlerische akzente ereignen sich in verknüpfung mit jenen anderen themenbereichen, die das leben in dieser region nun über mehr als 150 jahre geprägt haben: „zwischen landwirtschaft und high tech“: [link]

von links: sigrid meister, franz sattler, christopher drexler und christoph stark (bei der vernissage von sattler)

ich hab diese dinge auch gerade mit christoph stark besprochen, der nicht nur bürgermeister von gleisdorf ist, sondern auch obmann der energie-region weiz-gleisdorf. denn so viel ist unübersehbar: in den nächsten monaten erhalten wir klarheiten über das ausmaß der einbrüche und kürzungen in budgetfragen.

ich weiß schon, unter meinen leuten will das niemand mehr hören. aber faktum ist: vor allem der bereich „sozialhilfe verbandsumlage“ [link] hat sich praktisch als budgetäre „katastrophenquelle“ erwiesen. jetzt muß, so stark, auch an kleinsten schräubchen gedreht werden, weil sich sonst alles nicht mehr ausgeht.

das heißt ja unterm strich auch: es sollte UNS einiges einfallen, was gute gründe zur stärkung unseres metiers sind, des kulturbereichs, wo die lokalpolitik schon probleme hat, den menschen zu erklären, warum sie den hilfsbedürftigen womöglich nicht ausreichend helfen kann.

es wird uns also im kommenden jahr keinesfalls fad und wir haben ein paar große nüsse zu knacken.

LEADER kultur: steiermarkweit

wie sollte kulturelles engagement in einer region gelingen, wenn jemand nicht einmal kursorische kenntnis von kulturellen und sozialgeschichtlichen hintergründen des jeweiligen landesteiles hätte?

die leute bei der aktuellen LEADER kultur-arbeitskonferenz (in ehrenhausen) haben gezeigt, daß sie ihr jeweiliges terrain sehr gut kennen. diverse projekte sind heute in sehr unterschiedliche richtungen nennenswert fortgeschritten, so daß aus den berichten für mich nun erstmals ein großräumigeres „WIR“ wahrnehmbar wurde.

an einer ecke in ehrenhausen

dieses „wir“ hat nicht die art einer „eingeschworenen gemeinschaft“. es ist momentan eher so ein gefühl, mit höchst unterschiedlichen intentionen, verfahrensweisen und zielen doch in einem gemeinsamen bezugsfeld (und code-system) unterwegs zu sein.

die kontraste, die unterschiede machen staunen. gemeinsame schnittpunkte, welche zunehmend sichtbar werden, lassen erahnen: da wächst etwas, landesweit, in dem wirken sehr verschiedene optionen, die ganz unterschiedliche bedingungen haben.

dennoch gibt es einen gemeinsamen „möglichkeitsraum“. und vor dem hintergrund vergleichbarer erfahrungen werden wir in der weiteren arbeit sicher herausfinden, was davon einerseits lokale/regionale eigenart ist, was andrerseits darüber hinaus aber grundlegendes gewicht hat; als etwas spezielles, das eine innovative form ländlichen kulturgeschehens ergeben könnte.

ich betone: “könnte“, denn es liegt nahe, in der selbstreferenz „wir sind innovativ“ eher zurückhaltend zu sein. wir werden dann schon sehen, wenn alles weiter gediehen ist, was davon tatsächlich neue qualitäten sind.

aktuell hat uns christian eigner vom „Büro für PerspektivenManagement“ die ergebnisse jener evaluierung referiert, die vom land steiermark in auftrag gegeben wurde. wir haben also zu unserer praxisarbeit vor ort auch feedback von einer meta-ebene, auf der mit ganz anderen werkzeugen und methoden operiert wird.

christian eigner (evaluierung) und sandra kocuvan (kulturabteilung des landes)

das scheint mir recht wichtig, gerade wo man um das betreten von neuland ringt, weil eben da die orientierungsfragen oft schwer zu beantworten sind. dabei nützen dann solche momente. was noch? bei sam peckinpah würde es heißen: „wir haben einen convoy!“ (kleiner scherz! das kinematographische kommt uns ja all zu leicht etwas abhanden.)

was wäre noch zu berichten? elisabeth hutter, die initiatorin derkunstzone joglland„, hat der „szene“ einen aktuellen „lehrsatz“ beschert. das will erklärt sein.

vom steirischen schriftsteller alfred paul schmidt stammt meines wissens der „erste lehrsatz des steirischen buddhismus“. und der lautet: „mir wurscht“.

dieser lehrsatz macht mir einen etwas kulturpessimistischen eindruck. hutter brachte nun eine sentenz mit, welche ihrer raktischen arbeit entsoringt und jene punkte markiert, über die sie also hinausgehen möchte. der satz lautet:

„es ist halt so!“

elisabeth hutter (kunstzone joglland)

… und erscheint mir als qualitative steigerung gegenüber der von „goofy“ schmidt markierten position. post scriptum: ich habe bei dieser konferenz erstmals gehört, daß es nun einen regierungsbeschluß gebe, die 19 steirischen LEADER-regionen auf lediglich 9 herunterzustutzen.

das ist ja keine so unerhebliche nachricht. stellen sie sich vor, die hätten wir von unseren jeweiligen LEADER-managements erfahren. man will ja disponieren und optionen erarbeiten, falls man in eine ungewisse zukunft geht. aber nein, solche wichtigen fakten dürfen wir uns mühsam zusammensuchen. naja, um hutter zu zitieren: „es ist halt so!“.

übrigens! die LEADER-kulturprojekte findet man hier überschaubar gemacht: [link]

Werksführung: ELIN Motoren Weiz, 30.11. 2010 15:00 Uhr

Es ist uns gelungen eine exklusive Werksführung für Kunst ost
bei ELIN Motoren in Weiz zu erhalten.

Dies ist ein weiterer Schritt, um sich mit dem Thema des Aprilfestivals-2011:
„elektrisiert“ vertraut zu machen.
Die Führung findet am Dienstag, 30. November 2010 um 15:00 Uhr statt,
und wird ca. zwei Stunden dauern. Treffpunkt ist beim Empfang.

Anmeldungen bitte per Mail an office@kunstost.at
damit wir euch den Sicherheitsfolder zukommen lassen können.
Für Fragen stehen wir euch gerne beim Plenumstreffen am 25.11.2010 zur Verfügung, sowie unter der Nr: Tel: 0664/540 4289

Nähere Informationen über ELIN Motoren findet ihr hier: [link]

das triviale, ernst genommen

ich habe im beitrag die kunst, die kultur und die region von den „vier genres“ geschrieben. und daß wir uns diesen genres bei „kunst ost“ widmen, ohne sie hierarchisch zu ordnen, also festzulegen, welches das angeblich wichtigste sei.

die kunst zeigt sich auf sehr verschiedene weisen. noch kürzlich hieß es ja „die künste“. aber seit richard wagner gibt es eine vorstellung, was ein „gesamtkunstwerk“ sei. im 20. jahrhundert hat sich dann eine klare auffassung etabliert, daß sich die verschiedenen genres und kunstformen in einer „gesamtvorstellung“ als „die kunst“ verstehen lassen.

martin krusche in einer meditation über dem vergessenen steyr fiat 126

als wir diesen herbst einige tage mit den leuten von den kollektiven aktionen aus moskau verbringen durften, habe ich einmal mehr erlebt, was es bedeuten kann, wenn sich jemand radikal und umfassen der kunst widmet. ich sehe mich selbst nicht auf so einem kompromißlosen weg. ich hab ebenso große freude daran, mich trivialen themen und fragen der alltagskultur zu widmen.

ich pendle praktisch bund sehr konkret zwischen diesen genres. als ich vor einiger zeit mit bernhard kober das kuratorium für triviale mythen initiiert habe, lag mir daran, eine praxis der verbindung solcher schwerpunkte auszuloten.

auch das kunsthandwerk interessiert mich. da bin ich jetzt bloß nicht gerade bei töpferei, korbflechten oder beim glasblasen. ein aktuelles beispiel sind jene ausschneidebögen zu einem stück österreichischer sozialgeschichte, die wir gerade in einer publikation zusammenfassen.

das „puch-auto“ oder auch „puch-schammerl“ ist österreichische folklore. eine ikone des alltagslebens: [link] genauer: es ist der „steyr puch 500“ mit seinen folgemodellen. in michael toson habe ich einen techniker zur seite, der solche „batelbögen“ entwerfen kann. es muß die „flachware“ ja so angelegt sein, daß sie sich zu einem erkennbaren körper formen läßt. (siehe dazu auch meinen logbuch-eintrag vom 15.11.2010!)

der versierte graphic novelist jörg vogeltanz liefert das artwork für die veröffentlichung, wird also das büchlein in einem durchgängigen konzept gestalten. ich steuere eine erzählung bei. das ergebnis unserer bemühungen wird kein kunstwerk sein. aber es ist mit den kompetenzen aus künstlerischer praxis unterfüttert.

aus der "flachware" muß ein erkennbarer körper entstehen können

die ausschneidebögen von toson sind dem kunsthandwerk zuzurechnen. meine erzählung stellt sozialgeschichte dar, nahe an oral history. die arbeit von vogeltanz ist gebrauchs-graphik, obwohl er handwerklich dabei seine erfahrungen als künstler einbringt.

so darf man sich – als ein beispiel — die konkrete verbindung der genres vorstellen. zugleich zielen wir in richtung des arbeitsvorhabens von „kunst ost“, eine zusammenschau von kunst, technik und wissenschaft zu erreichen. und sie finden hier auch schon den ansatz einer „laborgruppe“, jenes ANDERE struktur-detail von „kunst ost“ gegenüber der „location crew“. aber davon später mehr …

die kunst, die kultur und die region

wir haben bei „kunst ost“ den fokus auf VIER GENRES gerichtet, die nicht hierarchisch, sondern komplementär zu einander angeordnet sind. was soll das bedeuten?

die genres sind: alltagskultur, kunsthandwerk, voluntary arts und gegenwartskunst. ich bin von der pragmatisch gefunden klarheit ausgegangen, daß im kulturgeschehen abseits des landeszentrum die gegenwartskunst den geringsten stellenwert hat und die voluntary arts dominieren.

ich beklage das nicht, es ist bloß eine wichtige feststellung, um sich für realistische vorhaben zu orientieren.

zu besuch bei knill/mosdorfer

was die gegenwartskunst angeht, hatte „kunst ost“ eben erst zugänge zur arbet einer der bedeutendsten konzetkunst-formnationen des 20. jahrhunderts angeboten. die „kollektiven aktionen“ aus moskau werden bei der kommenden biennale in venedig den russsischen pavillon bespielen. kürzlich waren sie in der „energie-region“ zu gast: [link]

das sind wichtige erfahrungsschritte, auch lernmöglichkeiten. aber das hat eben nicht die höchste priorität bei kunst- und kulturschaffenden der region. um also nun ein GESAMTES EREIGNISFELD zu gestalten, in dem ganz unterschiedliche motive und zugänge platz finden, habe ich diesen modus der „vier genres“ eingeführt.

wir entwickeln modellhaft verschiedene vorhaben und prüfen sie so praktisch auf ihre durchführbarkeit. auch dahingehend, ob dann kommunen oder regionale firmen darauf positiv reagieren.

das wird vom „laborbereich“ bei „kunst ost“ entwickelt. zu den „rahmenereignissen“ gehören dann auch gespräche, wie jenes, das ich vor einigen tagen (gemeinsam mit obfrau michaela zingerle) geführt habe. wir trafen uns mit christiane harrer-ficsor, die bei der weltweit agierenden „knill-gruppe“ für public relations zuständig ist.

historisches faktum: der wohlstand des einstigen "armenhauses" oststeiermark kam nicht aus der landwirtschaft, sondernn aus der industrie.

dahinter stehen rund 300 jahre einer lokalen unternehmensgeschichte, die schon früh überregionale relevanz erreicht hat. was hat das nun mit uns zu tun hat? „kunst ost“ basiert auf dem denkmodell, daß im regionalen kulturgechehen „drei sektoren“ KOOPERIEREN mögen. das ist also KEINE nummer a la „wir sind so wichtig, gebt uns geld!“

kooperation meint ja, daß man aufgrund gemeinsamer interessensbereiche ein zusammenwirken erwägt. das setzt aber voraus, die interessen der potenziellen kooperationspartnerInnen erst einmal kennenzulernen.

und was ist mit den „drei sektoren“ gemeint? staat, markt und zivielgesellschaft. also a) politik & verwaltung, b) wirtschaftstreibende und c) leute wie wir, die beispielsweiese einen privaten kulturverein repräsentieren.

der schnittpunkt unserer interessen, also auch jener von betrieben und kommunen, könnte in grundlegenden kulturellen anliegen zu finden sein. ganz sicher aber auch in der geschichte unseres lebensraumes, deren verlauf den status quo herbeigeführt hat und deren kenntnis uns nützen mag, die zukunft zu gestalten.

das hat soziokulturelle, aber auch politische aspekte. kulturschaffende sollten meines erachtens in der lage sein, solche zusammenhänge nicht nur zu (er-) kennen, sondern auch praktisch aufzugreifen.

Neue LEADER Kultur-Arbeitskonferenz

In rund einer Woche findet im Naturpark Südsteirisches Weinland eine steirische LEADER Kultur-Arbeitskonferenz statt. Sandra Kocuvan, die Referatsleiterin „regionale, Filmkunst und LEADER“, wird einen Gesamtüberblick der LEADER Kulturförderung und aktuelle Informationen bieten.

Sandra Kocuvan (links), zuständige Referatsleiterin des Landes Steiermark, neben „kunst ost“-Obfrau Christa Ecker-Eckhofen.

Danach stellt Christian Eigner vom „Büro für Perspektivenmanagement“ die Ergebnisse der Evaluierung schon aktiver LEADER-Kulturprojekte vor. Für uns von „kunst ost“ ein wichtiges Ereignis, um einmal über einen methodischen Blick von außen zu erfahren, wo wir in dieser Entwicklung im ländlichen Raum stehen.

Anschließend werden einige jüngere LEADER-Kulturprojekte ihren Status quo vorstellen.

Wir waren ja erhebliche Zeit ganz alleine in diesem neuen Modus präsent. Das bedeutete Neuland und auch allerhand Unsicherheiten, weil dieser Teil des LEADER-Programmes keine Vorbilder oder Vorläufer hat. Das heißt, nicht nur wir als Kulturschaffende, auch die Funktionstragenden der Region einerseits, jene des Landes andrerseits, mußten erst einmal Praxisschritte mit einander erproben.

Es war uns von Anfang an „Labor-Status“ zuerkannt, auf Landesebene verstand man unseren Weg als Experiment. In der Region ist das nicht überall so gesehen worden. Dort findet sich (neben zukunftsorientierten Sichtweisen) durchaus auch die Vorstellung, EU-Projekte sollten Geld in die Region schaufeln.

Vom wem stammt bloß die oft zitierte Aussage, die sich auch auf unsere Situation anwenden läßt? „Geld allein spielt nicht Fußball.“ Geld allein macht keine Regionalentwicklung, schon gar keinen geistreichen Kulturbetrieb. Es geht um sehr konkrete Inhalte und die Frage nach angemessenen Strategien, Verfahrensweisen.

Unsere Erfahrung besagt weiters: Es geht auch um zeitgemäße Kooperationsformen. Nicht bloß unter Kunst- und Kulturschaffenden. Auch zwischen uns und inspirierten Leuten aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung.

+) Fakten zu LEADER 2007-2013 Steiermark: [link]
+) Steirische LEADER Kulturprojekte: [link]
+) Spezielle Richtlinien: [link]
+) Die erste LEADER-Kulturkonferenz, Gleisdorf 2009: [link]