Wir pflegen etwas, das in Österreich nicht besonders populär ist. Abschnitte kollektiver Wissens- und Kulturarbeit.

Wir pflegen etwas, das in Österreich nicht besonders populär ist. Abschnitte kollektiver Wissens- und Kulturarbeit.
Karl Kaser und Karl Stocker notierten zum bäuerlichen Leben in der Oststeiermark, daß Maria Theresia im Jahr 1768 angeordnet habe, die als Hutweiden nur oberflächlich genutzten Allmenden unter den Nutzungsberechtigten aufzuteilen, um sie in Privatbesitz überzuführen.
Episode XLIII: Die Motive weiterlesenNur die ursprünglichen Bauern des Dorfes, Nachfahren der einst zuerst angesiedelten Leute, hatten alle Rechte und Pflichten zur Nutzung der Gmoan.
So war zum Beispiel der Weidenauftrieb für die Tierhaltung unverzichtbar. Das änderte sich erst im 18. und 19. Jahrhundert, als sich nach und nach die Stallfütterung durchsetzte.
Von Richard Mayr & Martin Krusche
In der Episode Episode XLI („Alles andere ist eine Ausrede“, Mai 2024) von Stefanie Brottrager kam auch eine ihrer Land Art-Arbeiten vor, die dem Thema Allmende gewidmet ist.
Die Komplexität dieser 41. Episode im Zweier-Slot des „Zeit.Raum“ in Gleisdorf ergab sich auf zwei Ebenen.
Die Kontroverse zwischen dem Fahrradvolk und den übrigen Menschen auf unseren Straßen ist über hundert Jahre alt. Erst Kollisionen mit allen, die zu Fuß unterwegs sind. Ein Match bis zum heutige Tag. Dann die Konfrontationen mit den „Autlern“. Die Pferdefuhrwerke sind entfallen, die Straßenbahnen geblieben.
Die Oststeiermark ist heute im Raum zwischen Weiz und Gleisdorf mit Vollbeschäftigung gesegnet. Daran knüpfen sich nicht bloß wirtschaftliche, sondern auch soziale und kulturelle Fragen. Können wir diese günstigen Lebensbedingungen erhalten, stabilisieren? Was ist dazu nötig?