Alte Karten machen anschaulich, wie sehr sich Geisdorf zwischen 1820 und 1920 (Stadterhebung) verändert hat, um 2020 erneut ein vollkommen anderes Bild zu ergeben.

Alte Karten machen anschaulich, wie sehr sich Geisdorf zwischen 1820 und 1920 (Stadterhebung) verändert hat, um 2020 erneut ein vollkommen anderes Bild zu ergeben.

Wenn wir keine Begriffe haben, wissen wir nicht, wovon wir reden. Die Stadt, das ist etwas sehr Komplexes in einer vielschichtigen Lebendigkeit.

Es ist unübersehbar, daß dieses Terrain bloß aus Verkehrsflächen und ein paar Gehsteigen besteht, zuzüglich eine kleine Verkehrsinsel mit dekorativen Requisiten, die an einen Dorfplatz-erinnern könnten.

Die Verkehrssituation auf dem Florianiplatz ist oft für eine „Stunde der Genies“ gut. Wer hier wohnt, sieht über die Jahre teils sehr kühne Versionen des „Freistil-Parkens“.

Bevor ich mit den Ausführungen von Architekt Winfried Lechner und seiner Erläutertung des Themas “Platz“ fortfahre, ein kleiner historischer Exkurs.

Die Definition der Plätze im Zentrum Gleisdorfs halte ich für ein interessantes Stück Sozialgeschichte.

Für mich ist der Florianiplatz vor allem eine Art Freilichtmuseum der Kraftfahrzeuggeschichte. Hier kann ein Automobilpaparazzo laufend Beute machen.

Ich verstehe Kultur unter anderem als eine Summe von Erzählungen, die jeweils von vielen Menschen geteilt werden. Familien, Stämme und Nationen sind offenbar gleichermaßen auf überzeugende Narrative angewiesen.
