Schlagwort-Archiv: Ibizagate

Provinzieller Plauderton

Ich hatte im vorigen Beitrag zu notieren: „Da schwärmt eine Salondame für einen jungen Herren, welcher in Österreich weltberühmt ist. Sie outriert dabei, als stünde sie auf einer Provinzbühne.“ Der Videoclip, in dem Christiane Hörbiger ihr Herz ausschüttet, ist nicht nur formal, sondern auch inhaltlich das zeitgemäße Gegenstück zum Leserbrief auf dem Boulevard. Individuelle Befindlichkeitsprosa ohne spezielle Aussagekraft. (Von der citoyenne d’honneur zur citoyenne en colère?)

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Ein Rascheln auf dem Boulevard

Sie war „froh und glücklich“, als Sebastian Kurz Kanzler wurde. Das „ganze Land“ habe sich „irgendwie zum Positiven verändert“, es sei eine „gute, gute Aufbruchstimmung“ gewesen. Christiane Hörbiger meint, wer das anders einschätzt und die Regierung Kurz schließlich beendet sehen wollte, sei von „Haß und Neid“ angetrieben worden, habe damit „die ganze Republik in Frage gestellt, beziehungsweise in schlechte Zeiten geführt“. ( Die Quelle: Ö24 news)

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Energische Schelte

Was für eine merkwürdige Begegnung auf dem Postamt. Ich kenne den Mann seit Jahrzehnten aus flüchtigen Begegnungen. Ein Lehrer meiner Generation. Wir haben noch nie eine Unterhaltung geführt, bloß Grußworte gewechselt. Das hat sich gestern geändert. Bei der Gelegenheit mußte ich erfahren, daß Ökologie das wichtigste Unterrichtsfach sei, wenn wir als Art überleben möchten. Davon würde alles andere abhängen.

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Nonnen-Kitsch

Weshalb mischt sich ein Künstler in diese politischen Angelegenheiten ein? Wozu dieses Exponieren? Wäre es nicht hinreichend, sich in diesem Metier dem Schönen zu widmen und die Menschen zu erfreuen? Oder anders gestrickt: Mindestens die letzten tausend Jahre waren Künstler der Herrschaft dienstbar und bissen nicht die Hände, von denen sie gefüttert wurden.

Der Kowalska-Jesus in Eichkögl
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Klarstellung österreichischer Medien

OTS0203 5 II 0432 NEF0006 MI Fr, 14.Jun 2019. Medien / Politik / Gesellschaft / Österreich: „Klarstellung“ österreichischer Medien nach „Ibiza-Affäre“ OTS / Gemeinsame Erklärung der Chefredakteurinnen und Chefredakteure – „Wer die Grenze zwischen Journalismus und Politik missachtet, gefährdet die Grundlagen der Demokratie“

(Grafik: Oberösterreichische Nachrichten)

Wien (OTS) – Die Chefredakteurinnen und Chefredakteure der österreichischen Zeitungen und Magazine sowie der Nachrichtenagentur APA warnen nach der „Ibiza-Affäre“ um den ehemaligen Vizekanzler und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache die Politik vor Zu- und Übergriffen auf Medien und veröffentlichen in ihren Medien eine gemeinsame Erklärung:

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Propaganda betrügt! Oder: Weshalb das Politische?

„Die wichtigste politische Frage ist: Was wird aus mir?“
Gabor Steingart, Publizist

Es wird allerhand behauptet, was die Kunst zu leisten habe. Es wird auch gerne von Pflichten der Künstlerinnen und Künstler gegenüber der Gesellschaft geredet. Die Liste gängiger Zuschreibungen ist länger als man denken möchte. Und sie ist nutzlos, weil unsinnig. Gut, eine Krankenschwester soll keine Patienten umbringen, ein Polizist niemanden berauben, eine Richterin nicht bestechlich sein, ein Installateur kein Haus unter Wasser setzen etc.

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