Ich hab nicht damit gerechnet, mitten in der Stadt eine Brücke über die Brücke zu entdecken. Die aktuellen Bauarbeiten sind ein Geschenk für mich.

Ich hab nicht damit gerechnet, mitten in der Stadt eine Brücke über die Brücke zu entdecken. Die aktuellen Bauarbeiten sind ein Geschenk für mich.
Das Wasser kommt aus den Bergen, von den Hügeln. Meine Wanderungen, um die Bäche und ein paar Flußläufe zu erkunden, lassen mich auch nach den Schnittstellen zu den Ansiedlungen fragen.
Zitat: „Weshalb mich das alles interessiert? Weil ich genauer verstehen will, wie die Stadt als Infrastruktur funktioniert. Ich gehe von einer intensiven Wechselbeziehung aus, die zwischen der menschlichen Gemeinschaft und ihrer technischen Sphäre besteht.“ [Quelle]
Da ist nun die Baugrube, zu der all das vielfältige Material in der Schillerstraße gelagert wurde. Darunter vor allem diese markanten Stahlprofile, das sogenannte Rammgut.
Der Gleisbach hat beim Geflecht mehrerer Übergänge in einem zentralen Gewerbegebiet eben ein flüchtiges Monument erhalten. Eine hoch aufragende Ramme, eine komplexe kinetische Skulptur.
Am oberen Ende der Fotografie mündet der Gleisbach in die Raab ein. Das Bürogebäude darunter gehört dem „Abwasserverband Gleisdorfer Becken“.
Unsere Gewässer sind auf vielfache Art zur Senke geworden, um etwas aufzunehmen, etwas zu verbergen…
Das große Rückhaltebecken in jenem Abschnitt habe ich schon beschrieben, davor befindet sich ein wesentlich kleineres.
Ein Hügel nimmt Wasser auf, säuft sich voll. An manchen Stellen quillt es hervor, gräbt sich ein Bett, mäandert, weil das Wasser hier etwas Material mitnimmt, dort liegen läßt.
Ein Bach fließt nicht bergauf. Richtig? Warum habe ich dann beim ersten Anlauf auf der falschen Seite gesucht? Man hat eben manchmal solche Fehlschaltungen. (Es fällt mir eher schwer, in Gedanken das Bild einer Landkarte auf die reale Topographie zu übertragen.)