Es ist derzeit vor allem die FPÖ unter Herbert Kickl, der es gelingt, das Flüchtlingsthema in Wahlerfolge umzumünzen.

Es ist derzeit vor allem die FPÖ unter Herbert Kickl, der es gelingt, das Flüchtlingsthema in Wahlerfolge umzumünzen.

Ich halte es seit etlichen Jahren für evident, daß Österreich politisch beharrlich nach rechts rückt. Das steht für mich seit der „Bundesregierung Kurz I“ (Dezember 2017 bis Mai 2019) völlig außer Streit.

Ich war nun geraume Zeit mit anderen Themen und Texten so ausgelastet, daß ich diesen Bereich nach hinten gerückt hatte. Der Lauf der Dinge schiebt das Paket wieder nach vorne: Wahlkampfzeit.

Ist es einfach nur Chuzpe? Muß man für so einem Coup blöd sein? Immerhin hat so ein halbseidener Schwadroneur wenigstens Ahnung, daß Franz Kafka jemand von Relevanz gewesen ist, sonst würde er ihn nicht mißbrauchen.

Ich bestaune, zu dieser Thematik keinen öffentlichen Diskurs innerhalb des Kunstvölkchens zu finden. Unser Metier steht auf der Checkliste der Neuen Rechten weit genug oben.

Ich habe mich eine Weile mit anderen Dingen befaßt, will mich nun erneut auf einige Fragen zum aktuellen Rechtsruck konzentrieren.

Mein Vater Hubert, Jahrgang 1924, hatte sich etwas zuschulden kommen lassen, wovon er mir nie erzählen mochte. Er schwieg darüber beharrlich.

Ich hätte es dieser Tage nicht mehr gewußt. Aber die Software zog eine Notiz aus dem elektrischen Docuverse, welche den Tag markierte, um mich zu erinnern.

Ich habe mich mit Begriffen wie „Alltagsfaschismus“ oder Alltagsrassismus“ nie abfinden wollen. Was will denn so ein Mumpitz bedeuten? Vielleicht daß Faschimus und Rassismus am Sonntag in feineren Klamotten daherkommen?

Ich bin immer wieder überrascht, wenn sich Menschen, die ich überhaupt nicht kenne, in mein Blickfeld schieben, um etwas loszuwerden.
