Schlagwort-Archiv: Corona-Pandemie

D:Demo #48, Trauriges Tröten

Ich kam an jenem Freitag von einem Arbeitsessen heim und sah die verstummte Weltverbesserungsmaschine wie einen gestrandeten Wal vor dem Gleisdorfer Rathaus. Da hatte ich kurz ein beklommenes Gefühl. Was ist mit den Leuten? Sind sie alle weggeschafft worden? Es hieß doch kürzlich noch in ohrenbetäubender Lautstärke: „Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Freiheit klaut!“ Das Tröten ist verebbt.

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D:Demo #46, Endlich ein schönes Auto

Über all die letzten Monate ist eine Protestbewegung in Gleisdorf inhaltlich einfach nicht auf den Punkt gekommen. Es blieb beim Lärmen und inzwischen sind da bloß noch etwas banale Slogans übrig. Den zweiten Schritt haben sich die empörten Leute erspart: Ganz konkret und politisch handlungsfähig werden. Also endlich begründen statt verkünden. Eine relevante Mehrheit bilden.

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D:Demo #44, Spazierengehn

Ich hab die vorige Glosse jenem Sonntag gewidmet, an dem eine Protestbewegung, die sich in Gleisdorf jede Woche zweimal zeigt, ihre aktuellen Forderungen klargemacht hat. Die „Neigungsgruppe Spazierengehn“ fordert, daß die Gleisdorfer Stadtregierung, die steirische Landesregierung und die Regierung Österreichs zurücktreten solle.

Politische Kompetenz im Schraubstock-Modus
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D:Demo #39, Evrazija

Setzt man das Puzzle zusammen, auch wenn etliche Steinchen fehlen mögen, wird deutlich, warum in den Reihen der Impfgegnerschaft und sonstiger Unzufriedener auf Gleisdorfs Straßen die Standarte von Präsident Putin plausibel ist.

Alexander Dugin spricht jederzeit Klartext
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D:Demo #33, Hilfe trotz Widerspruch

Ich befasse mich seit wenigstens 30 Jahren mit Bereichen des Handwerks, die in der nun Vierten Industriellen Revolution zu verschwinden begonnen haben. Das ergab unzählige Gespräche mit Leuten aus der Praxis. Daraus läßt sich ein klares ethisches Prinzip ableiten: Man sagt nur, was man kann. Und man kann das, was man sagt.

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D:Demo #32, Heuchler II

[Vorlauf: Heuchler I] Propaganda will nicht informieren, sondern rekrutieren. Ich hab in der ersten Notiz zum Stichwort Heuchler ein simples Kriterium notiert. Mir erscheinen jene Menschen redlich, die im Denken, Reden und Tun ein Fließgleichgewicht erkennen lassen. Also schauen wir, dann sehen wir schon, was die Gleisdorfer Unruhe zu bieten hat.

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D:Demo #31, Heuchler I

Ich bevorzuge ein simples Kriterium, um zu klären, ob jemand redlich ist. Die Redlichkeit einer Person ergibt sich für mich durch meinen Eindruck, ob wer zwischen dem eigenen Denken, Reden und Tun ein Fließgleichgewicht sicherstellt. Menschenmaß bedeutet: das ist nicht in Stein gehauen, kein starres Verhältnis, hat so seine Schwankungen. (Kein Problem!) Aber wenn ich wenigstens mittelfristig eine Balance zwischen diesen Aspekten annehmen darf, halte ich die Person für redlich.

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D:Demo #30, Allianz

Richard Hubmann ist ein Bauer aus der Nähe von Gleisdorf. Ich hab ihm kürzlich geschrieben: „Laß uns einen kleinen Think Tank löten!“ Über den Stand der Dinge nachdenken, etwas Grundlagenarbeit, Optionen klären. Die monatelange Unruhe von Gleisdorf und das Boomen eines zunehmenden Obskurantismus verlangen Antworten.

Bauer Richard Hubmann
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