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Was es wiegt, das hat’s XXXV: Kontinentaldrift

(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)

Ich habe jüngst mit Musiker Oliver Mally eine Art kultureller Zwei-Kontinenten-Theorie erörtert. Er teilt meine Erfahrung und folglich Einschätzung, daß wesentliche Kräfte des heimischen Kulturgeschehens, die wir durch ihr Auftreten und ihre Aussagen kennenlernen, auf einem anderen Kontinent zu Hause sind, wo eine andere Kultur gepflegt wird als jene, die mir vertraut und schlüssig erscheint. Die günstigste Deutung: wir sind einander über diese Kontinente hinweg fremd und verstehen nicht, was gesagt, was getan wird.

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Das Private und das Öffentliche, verwoben

Aus dem 2011er-Jahr heraus gab es bei „kunst ost“ eine Themenlinie zur Frage nach einer „Vision 2050“: [link] Es ist ein interessante Aufgabenstellung, sich an einer möglichst konkreten Vorstellung künftigen Lebens zu orientieren, um daraus abzuleiten, welche Weichenstellungen wir folglich JETZT erwägen und womöglich konkret angehen sollten… Wissend, daß sich über solche Zeiträume so gut wie nichts einigermaßen konkret vorhersehen läßt.

Da geht es also um Ungreifbares. Woraus entstehen Perspektiven, die mir für eine mögliche Zukunft ein Gefühl der Verbindlichkeit schaffen?

Da wäre zum Beispiel ein simples und ganz naheliegendes Motiv: Vor ziemlich genau 20 Jahren wurde mir mein Sohn zum ersten Mal in die Arme gegeben. Wir haben danach über Jahre viel Zeit miteinander verbracht, doch heute gehört der Bub längst nicht mehr zu meinem Alltag.

Private Motive, um über die Zukunft nachzudenken

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