Mein Vater Hubert, Jahrgang 1924, hatte sich etwas zuschulden kommen lassen, wovon er mir nie erzählen mochte. Er schwieg darüber beharrlich.

Mein Vater Hubert, Jahrgang 1924, hatte sich etwas zuschulden kommen lassen, wovon er mir nie erzählen mochte. Er schwieg darüber beharrlich.

Ich habe mich mit Begriffen wie „Alltagsfaschismus“ oder Alltagsrassismus“ nie abfinden wollen. Was will denn so ein Mumpitz bedeuten? Vielleicht daß Faschimus und Rassismus am Sonntag in feineren Klamotten daherkommen?

Gedenken? Das ist nicht meine Sache. Rituale? Ich nehme zur Kenntnis, daß Menschen Rituale brauchen, um etwa ein Wir zu stabilisieren, Gemeinschaft zu untermauern.

Ich bin immer wieder überrascht, wenn sich Menschen, die ich überhaupt nicht kenne, in mein Blickfeld schieben, um etwas loszuwerden.

[Vorlauf] Um nun auf den Punkt zu kommen: Die politischen Positionen links, Mitte und rechts sind keine „Fixsterne“, sondern Metaphern, deren Gehalt und Bedeutung laufend neu geklärt werden muß.

[Vorlauf] Vorhin hab ich notiert: Ich kann mich für den Alltagsdiskurs nicht auf politikwissenschaftliche Traktate stützen. Ich brauche etwas leichter Handhabbares, das dennoch eine gewisse Genauigkeit bietet.

[Vorlauf] Eines meiner bevorzugten Mantras lautet: „Wenn wir keine Begriffe haben, wissen wir nicht, worüber wir reden“. Es geht da um Semantik.

[Vorlauf] Trolle, die sich ohne besonderen Anlaß in das Leben anderer Menschen schrauben, zeigen häufig ein simples Grundmuster. Ihre Timelines sind von drei Nachrichten-Versionen dominiert. 1) Selbstdarstellung, 2) Kolportage und 3) Abschätzigkeit.

[Vorlauf] Sehr zutreffend raunt des Volkes Stimme gelegentlich: „Karma is a bitch!“ Im Buddhismus bedeutet Karma übrigens nicht Schicksal, sondern Konsequenz.

„Martin, halt deinen linken Mund, bitte!“ Zugegeben, es entbehrt nicht einer gewissen Höflichkeit.
