Routen 230: Puch G, AMG, EQG

He! War das der Briefträger mit seinem neuen Dienstfahrzeug? Wunderbare Lackierung! Das haut einen markanten Akzent in die Gasse.

G63 AMG, V8 Biturbo

Als er an mir vorbeizog, war es einfach zu spät, die Kamera zu ziehen, hochzunehmen und einzuschalten. Daher hab ich eine kleine Runde durch die Innenstadt gemacht, hoffend, er würde wo eingeparkt stehen.

Bingo! Mercedes G63 AMG. V8. Biturbo. Die außerirdischen Gungans würden sagen: „Absolut superheftig!“ (Für Ahnungslose: „Gungans were an amphibious sentient species and the indigenous inhabitants of the planet Naboo.”)

Waldschrat mit V8 Kraftwerk

V8 geht naturgemäß auch räudig. So hab ich einen auf Abwegen erlebt. Aber unter uns Champions: man muß schon sehr erfahren sein, um im Gehackten solche Kraft souverän bewegen zu können. Für Leute meines Kalibers tut es jederzeit auch ein Standard-G.

Wer sich fürs Offroading an Actionfilmen orientiert, verbrennt vor allem einmal Geld und wird sich eventuell vor den Routiniers in Bestzeit blamieren. Meine Erfahrung mit Leuten, die Könner sind (egal in welchem Metier), besagt eindeutig: die honorieren es, wenn man was wissen will, zuhört und sich merklich bemüht. Denen muß man nichts vorhampeln.

Mercedes EQG

Im Kontrast zu all dem hat mir Norbert Gall aus Wien sein G-Beute rübergeschoben. Einen elektrischen Mercedes EQG. Gall: „Heute Mittag vor dem Office. Getarnt inkl. abgeklebter Radnabe. Rechts vom Reserverad war eine Nummer 47 angeklebt.“

Ein Unikat

Nächster Kontrast. Vor einigen Jahren haben mich zwei Industriedesigner mit einer Arbeit aus ihren beruflichen Anfängen beschenkt, da sie im Puchwerk tätig gewesen sind. Willi Gangl und Alfred Urleb machten später als Duo „WIGL Design“ Furore.

Ich hab von ihnen eine Originalzeichnung erhalten. Puch G in stattlichem Format, in einer Kartonrolle, so fett wie eine Panzerfaust. Die Verzerrung auf dem ersten Foto ergibt aus der Schräglage des Rahmens. Die nächsten zwei lassen die Größe des Blattes erahnen.

Zum Abschluß noch zwei schöne Blätter aus dem Archiv von Altmeister Fredi Thaler. Links ein Vorserienmodell von 1978, rechts ein 1987er Modell für die Armee Jugoslawiens.

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Über der krusche

jahrgang 56, freischaffend
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