Netzkultur: Camillo Kurtz

Eine digitale Ergänzung des Buches: Camillo Kurtz (1896 – 1973), ein Werkverzeichnis von Monika Lafer, nun online zur Durchsicht.

Das ergibt eine nächste Arbeitsebene in der Befassung mit den drei Malern aus der Familie Kurtz: Camillo Kurtz (1896–1973), Arthur Kurtz (1860–1917) und Augustin Kurtz-Gallenstein (1856–1916). Damit tut sich ein Zeitfenster auf, das uns Blicke auf Prozesse erlaubt, welche etwas von dem spiegeln, wodurch das Städtische in die Dörfer kam.

Camillo Kurtz (1896 – 1973), ein Werkverzeichnis als
Networked Interactive Document

Der Kontext
Ein Gemälde kann nicht durch ein Buch ersetzt werden. Die völlig andere mediale Situation läßt sich unmöglich zwischen Buchdeckel packen. (Wozu auch?) Ein Buch kann nicht durch eine digitale Publikation ersetzt werden. Es würden das Körperliche und das Haptische fehlen.

Ein Tablet wiegt anders in den Händen als ein Buch, man nimmt beim Lesen keineswegs die gleiche Haltung ein. (Und es riecht anders. Papier, Farbe, Staub… Das entwickelt über Jahre, Jahrzehnte seine Eigentümlichkeiten.)

Die Gleisdorfer Ausstellung (Foto: Richard Mayr) [Große Ansicht]

Es gibt sowieso keinen Grund, von einem Tablet oder Smartphone das gleiche Medienerlebnis zu erwarten wie von einem Buch. Sie kennen den Unterschied zwischen einem Besuch im Theater und im Kino? Okay. Man kann beides sehr mögen, es ist bloß nicht das Selbe.

Die Position
Wir sind mit Netzkultur befaßt, Das bedeutet, wir kombinieren für unsere Vorhaben verschiedene mediale Möglichkeiten, wovon einige per Internetstützung realisiert werden. Wir greifen aus jedem Genre das Nützliche auf und verflechten es, wo uns das sinnvoll erscheint.

Dabei bleibt die reale soziale Begegnung im analogen Raum das Hauptereignis, die primäre Situation. Das ist die Welt der greifbaren Gegenstände. All das läßt sich heute aber gut ins Web verzweigen.

Networked Interactive Documents sind auf ein neues Wekzeug-Set gestützt, das Wissenschafter Hermann Maurer mit seinem Team entwickelt hat. Das grundlegende Digitalisat, also die digitalisierte Version des Buches, bildet eine Basis. Davon ausgehend werden wir weitere Arbeitsebenen darüberlegen und haben damit eine Drehscheibe für Teleworking.

Wir alle stehen erst am Anfang des Erkundens dieser Technologie. Und wie eingangs betont, das ersetzt traditionelle Bücher nicht, es erweitert sie. Damit ist auch die Arbeit des Verlegers keineswegs aufgehoben. Er ist ein bewegendes Element in diesem komplexen Kräftespiel, das unsere Kultur ergibt.

Das heißt, wenn Sie dieses Dokument aufrufen und durchsehen, geschieht das auf dem Boden der Aktivitäten sehr unterschiedlich tätiger Menschen, die sich der Wissens- und Kulturarbeit verschrieben haben. Damit sind wir als eine heterogene Reisegesellschaft unterwegs, die ihre verschiedenen Kompetenzen im Neudau-Projekt bündeln wird.

+) Eine steirische Kurtzgeschichte (Übersicht)
+) Das Neudau-Projekt (Übersicht)
+) Netzkultur (Übersicht)

Über der krusche

jahrgang 56, freischaffend
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