Selbstverständlich ist Sprache als Waffe einsetzbar. (Wer wüßte das besser als ich?) Nun habe ich meine Betrachtungen der kulturellen Unterschiede zwischen Wundrakien und Kruschestan einmal etwas ruhen lassen.

Selbstverständlich ist Sprache als Waffe einsetzbar. (Wer wüßte das besser als ich?) Nun habe ich meine Betrachtungen der kulturellen Unterschiede zwischen Wundrakien und Kruschestan einmal etwas ruhen lassen.

Wie kann jemand reagieren, wenn er sich von Anforderungen des täglichen Lebens überfordert fühlt?

[Vorlauf: Teil I] Gewalt durch Sprache ist eine sehr taugliche Waffe, um Menschen zu verletzen. Ich staune, daß rund 25 Jahre Internet in Österreich nicht gereicht haben, um das in den verschiedenen Communities zu bannen.

Ich bin einer der frühen Akteure heimischer Netzkultur. Daher hab ich online allerhand Erfahrungen mit Trollen gemacht, da gab es bei uns noch kein Internet, kein WWW.

Durch Hannah Arendt hab ich erstmals verstanden, daß das Sprechen auch Handeln ist, daß Mitteilung und Vollzug zusammenfallen können.

Soweit ich sehe, gibt es in meiner Kultur keine billigere und populärere Waffe als diese. Möchte ich jemanden treffen, verletzen oder sogar manchen Menschen gefügig machen, brauche ich kein Messer eingesteckt zu haben.

Wer mit Euphemismen Politik macht, hat verdeckte Intentionen. Das spottet dem Prinzip der Res publica. In Gleisdorf boomt derzeit der Begriff „Liebe“, den politisch frisch erweckte Leute grade als jüngste Sau durchs Dorf treiben. Es ist bloß ein Feigenblatt. Hört man eine Weile zu, liest man mit, läßt sich das entschlüsseln. Dazu sind hier zwei Punkte zu notieren, denen die aktuelle Gleisdorfer Protestbewegung in Teilen widerspricht:
+) Ein Staat im Staat wäre das Ende der Republik.
+) Mit der Natur kann man nicht verhandeln.
