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das kühle extrazimmer 2

das internet ist mein „kühles extrazimmer“. die website ist für mich ein ZUSÄTZLICHER ereignis-ort. wer eine website bloß als informations-depot begreift, wird vermutlich viel geld für nichts rausschmeißen. web-SITE. also „standort im web“. NICHT „homepage“. die homepage ist bloß die START-seite (page) einer website.

besuchsfrequenz. quote. publikumsaufkommen. wenn ich so eine standard-software, die nichts extra kostet, verwenden möchte, um meiner kulturinitiative legitimation zu verschaffen, habe ich den tatbestand aktiver augenauswischerei erfüllt. am lustigsten finde ich jene leute, die mit den HITS renommieren, wovon ja schnell tausende zustande kommen. wodurch?

jede „abfrage“ auch nur irgendeiner datei, die zu einer website gehört, die mein server beantworten kann, wird als hit gezählt. das mag einem webmaster helfen, die gesamtsituation zu deuten. als EINE von vielen informationen, die man dafür zusammenlesen muß. aber für uns sind HITS quasi eine NULL-information, ohne jede aussagekraft.

das ungefähre publikums-aufkommen quer durchs jahr

ich werde hier, wie im vorigen eintrag schon angekündigt, ein bißl erzählen, wie ich mir den umgang mit einer website vorstelle, die als ERWEITERUNG für unserer aktivitäten im „realraum“ gedacht ist.

so schauts nämlich aus: das primäre kulturelle eregnis ist für mich die reale soziale begegnung. erst darauf setzt sich dann die web-extension, die mediale prothese, das „kühle extrazimmer“.

wenn ich die website wir einen toten briefkasten nutze, wo ich gelegentlich daten raufschaufle, habe ich eigentlich nur einen „virtuellen rundordner“ geschaffen, also einen binär codierten papierkorb.

das aktuelle „summary“ der „kunst ost“-website (die grafik oben) zeigt recht deutlich, was da heuer gelaufen ist. jänner und februar waren null-nummern. faktische flatline, denn die paar visits sind bloßes „hintergrundrauschen“, von suchmaschinen verursacht.

ab märz ging es richtung „april-festival“ los. aber das publikumsaufkommen entspricht gerade ungefähr der engeren „kunst ost“-community. damit ist offenkundig nicht mehr erreicht worden, als wir ohnehin mit unserer laufenden email-post an die community gemacht haben.

über den sommer sackt alles wieder ab. zum saisonauftakt im herbst das selbe bild. wir spiegeln bloß die community-interne informationstätigkeit. ich hab dann am 3. november die redaktion des schuppens übernommen und angefangen, die website in gang zu bringen: [link]

der effekt ist hier sofort erkennbar. aber sachte! der publimukszuwachs hat bei websites wie der unseren eine sehr flache kurve. das geht langsam. dabei erweisen sich die „drei C“ als sehr nützlich. ich erzähle das nächste mal, was damit gemeint ist.

[die web-statistik von „kunst ost]
[NETZKULTUR: der überblick]

das kühle extrazimmer

mit november dieses jahres habe ich die redaktion der website von „kunst ost“ übernommen. die sollte zuerst einmal laufend bespielt werden, um da ein publikum zu gewinnen.

nun hab ich in die „eingeweide“ des maschinchens geschaut und da eine server-statistik entdeckt. die muß man nicht überbewerten, denn erstens ist „quote“ ja kein vorrangiges kriterium in unserem tun, zweitens ist solche software, von der die server-logs gelesen werden, etwas ungenau.

na, und drittens ist es sowieso nicht möglich, mit software solcher bauart ganz genau festzustellen, wer nun was auf der website gefunden und getan hat. aber es werden interessante tendenzen sichtbar.

was tut sich auf unserer website?

die „hits“ sind sowieso total uninteressant, weil sie ALLE aufrufen darstellen, die der server beantwortet hat. also JEDE datei, die „angesprungen“ ist. das wären bei einer einzelnen page mit 4 fotos und einem stylesheet alleine schon 6 hits. diese zahl sagt mir nichts, was ich wissen sollte.

interessant sind mir vor allem die „visits“, die mir zeigen, OB ich denn im web ein publikum habe. da kann ich hier aber gleich einmal wenigstens 20 prozent abziehen, weil bei der vorerst noch überschaubaren zahl an visits diverse „robots“ dabei sind, also besuche von such-software, die durch das web kriecht. (hab ich später zwei- bis dreimal so viel publikum, ist dieser anteil eher vernachlässigbar.)

ich werd ihnen hier weiterhin ein wenig über diese dinge erzählen, weil es ja für kulturinitaiven interessant sein mag, in welchem maß sich das web als „kühles extrazimmer“ und als zusätzlicher ereignisraum für kulturelle viorhaben erschließen läßt.

[die web-statistik von „kunst ost]
[NETZKULTUR: der überblick]