Mitterwiesenbach: Wo Albersdorf an Gleisdorf herankommt

Das erste Foto dieses Blattes zeigt eine Stelle, die ich besonders mag. Sie ist quasi eine Zone des Umbruchs.

Drei Wege: Bahn, Wasser und Straße

Bei diesem Blick nach Norden liegt Gleisdorf hinter einem, das Einkaufszentrum GEZ und das Gewirr an diversen Zufahrtsstraßen, weil sich dort insgesamt eine sehr dicht und kontrastreich eingerichtete Geschäftswelt etabliert hat.

Diese lebhafte Quelle von Kommunalsteuern hatte freilich eine enorme Auswirkung auf das alte Stadtzentrum Gleisdorfs. Jenseits der Bundesstraße Richtung Hartberg (B54), welche über die erwähnte Geschäftszone hinweggeführt wird, tut sich in lebhafter Durchmischung der Nutzungen das Raabtal Richtung Weiz auf.

Hier sieht man nun, daß die Natur mehr Raum bekommt. (Das Wohngebiet liegt östlich hinter Bahntrasse und Bundesstraße B64.) Allerdings sind im Anschluß einige Industriebetriebe vorhanden, die westlich von der Raab und östlich von großen Feldern begleitet werden. Das Gebiet ist vor allem wegen eben dieser Betriebe von Rückhaltebecken und sogenannten Vorflutern durchzogen.

Da befindet man sich dann schon auf dem Gemeindegebiet von Albersdorf-Prebuch. Ich habe beim Bürgermeister Robert Schmierdorfer nachgefragt. Er meint, da hätte es früher in der agrarischen Welt sicher auch schon den einen und anderen natürlichen Bach gegeben, aber hier habe der Mensch regulierend eingegriffen.

Das ist ja bis heute eine wesentliche Anforderung: die ankommende Flut zu bändigen, wenn es länger regnet. Schmierdorfer hat so seine Probleme, jenseits der Straße nach Weiz, also im bewohnten Gebiet, das Wasser loszuwerden, wenn zu viel daherkommt. Die Straße und der parallel geführte Bahndamm sind veritable Barrieren.

Vor der eingangs erwähnten Passage sieht der Mitterwiesenbach so schmal aus, wie man ihn den restlichen Weg hinein nach Gleisdorf hauptsächlich vorfindet, bis er bei Binder +co in den Altarm der Raab einmündet. (Ich hab in „Quer durchs Gewerbe“ gezeigt, was da noch an Abwechslung gebaut wurde.)

Rechts oben im Bild liegt ein Rückhaltebecken

Vor dem Abschnitt, den man auf dem ersten Foto dieser Seite sieht, kommt der Bach mit einer eher klein dimensionierten Dole aus, um unter der Bahntrasse durchzufließen. Nördlich davon sind es freilich dann schon Brücken zwischen dem Bach und diversen Rückhaltebecken.

Wegmarken
Ich habe gemeinsam mit Fotograf Richard Mayr ein Buch über Klein- und Flurdenkmäler in diesem Raum erarbeitet, das online duchgeshen werden kann. Hier der Teil über Albersdorf-Prebuch: [Link]

+) Die Matrix der Gewässer (Übersicht)

Über der krusche

jahrgang 56, freischaffend
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