Das Grabmal (Felber, Gleisdorf)

In der alten agrarischen Welt hätten die meisten Menschen vermutlich gewußt, was man auf diesem Grab sieht.

Grabmal auf dem Gleisdorfer Friedhof

Heute ist das wohl eher nicht so. Hier wurde ein Grabstein als stilisierter Mühlstein ausgeführt. In den meisten Mühlen wird heute kaum noch gemahlen, außer vielleicht Gewürze, bestenfalls Öl gepreßt oder ein anderer Erwerbszweig eingeführt.

Auge und Hauptfurchen sind ausgeführt

Doch schon längst davor sind derlei Brocken, die Grundsteine und die Läufer, zu musealen Gegenständen geworden, zu Artefakten einer versunkenen Welt. Das kam durch einen Technologiesprung. Was gesamt als Mahlgang bezeichnet wird, erhielt in den sogenannten Walzenstühlen eine neue Maschinerie zum Zerkleinern von Mahlgut. (Der Begriff Walzenmüllerei läßt erahnen, wodurch die Steine ersetzt wurden.)

Die Felber’sche Wehranlage an der Raab

Historiker Robert F. Hausmann gibt Aufschluß, an wen hier erinnert wird: „Mit 11. 4. 1960 wurde Josef Steinmair (* 25. 4. 1921) durch Übergabe Alleinbesitzer und verkaufte am 17. 4. 1963 je zur Hälfte an die aus Laßnitzthal stammenden Mühlenbesitzer Peter (* 13. 4. 1903) und Theresia (* 5. 9. 1909) Felber. Am 22. 9. 1969 übernahmen Peter (* 1. 4. 1935) und Heidelinde (* 7. 7. 1939) Felber den Mühlen- und Sägewerksbetrieb. Im Oktober 1996 wurde das alte Mühlengebäude abgetragen und eine moderne Anlage mit einem dominanten Getreidesilo errichtet. 2001wurde der Mühlenbetrieb stillgelegt. Im Jahr 2020 schien Peter Felber (* 30. 7. 1967) als Eigentümer im Grundbuch auf.“

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+) Mühle (Eine Übersicht)

Über der krusche

jahrgang 56, freischaffend
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