Rigides Denken: Schnösel I

Da ist er wieder. Der Schnösel vom Kulm. Und was er tut, ist für mich nun eine fast schulbuchmäßige Gelegenheit, um zu veranschaulichen, wie rechtes Denken funktioniert.

Zitat: „NACH LANGER ZEIT WIEDER EINMAL KRUSCHE: Es ist nach mehr als einem Jahr wieder einmal Zeit, sich mit Herrn Krusche, selbst ernannter Arbiter der Gleisdorfer Kulturszene, zu beschäftigen.“ [Quelle am Seitenende]

Der lateinische Begriff Arbiter steht für das Wort Richter. Ich soll womöglich erkennen, daß ich es mit einem humanistisch gebildeten Mann zu tun hab.

Im Spektrum rechten Denkens findet sich zwischen Markierungen wie extrem, radikal und moderat genug Zeug, das ganz unabhängig von erklärten politischen Positionen als rigides Denken stattfindet. So gesehen können ausgewiesene Linke ebenso ein rechtes Denken pflegen wie Faschisten, Katholiken, Freidenker, Pazifisten…

Rigides Denken folgt Mustern und kann mit beliebigen Inhalten befeuert werden. Was mag nun jemanden, mit dem ich real noch nie etwas zu tun hatte, dazu bewegen, daß er sich in seiner Facebook-Timeline gelegentlich an mir abarbeitet? An mir kann er es direkt nicht mehr tun, weil ich in meiner Timeline alle Leute blockiere, die sich als „Hater“ hervortun.

Der Gelegenheits-Stalker
Stalking zeigt sich in allerhand Varianten. Die Motive bleiben gewöhnlich verborgen oder im Halbdunkel. Aber Taten sprechen ja für sich. Es gibt einen Oststeirer, der bleibt mir anscheinend längerfristig zugetan. Es ist eine Weile her, begann 2023, daß er sich ungefragt und ungebeten in mein Terrain geschraubt hatte, um da seine Ansichten auszustreuen.

Mein KI-Prompting bezüglich eines pensionierten Lehrers als bildungsbürgerlichem Schnösel brachte unter anderem dieses Portrait hervor.

Ein frisches Zitat: „Er, der in seiner Netzpräsenz so weit geht, dass ihm die Allgemeinheit schon zu Dank verpflichtet ist, wenigstens das Wechseln seiner Unterwäsche nicht live mitverfolgen zu müssen, zieht erbost über KI und Chat GPT her, weil…“ [Quelle am Seitenende] (Eine völlig haltlose, nicht belegbare Behauptung.)

Da wurden keine Gründe genannt, keine Argumente vorgebracht, keine Referenzpunkt der Kritik genannt. Folglich war für mich leicht zu lernen, daß solche Ausritte eigentlich überhaupt nichts mit mir zu tun haben. Es könnte ebenso gut jemand anderer benutzt werden, damit sich eine soziale Randfigur seine Spannungsabfuhr verschafft und vor ihren Leuten ein wenig glänzt.

Recht neu ist, daß sich solche Umtriebe nicht bloß unter Freunden oder an einem Stammtisch entfalten, sondern öffentlichen Charakter haben; auf jener Bühne, die Social Media eben bieten. Das verlangt daher öffentlichen Widerspruch. Auch wenn das Massenmedium noch nicht bedeutet, dem Oststeirer würden nun Massen lauschen. Aber dieser Mensch hat sich der Welt mitgeteilt hat, erwartet Resonanz.

Irgendwer wird es schon vernehmen. Und dann? Nichts dann? Dieses Gehampel geht immer wieder von vorne los. Allein das Abfeuern solcher Kommentare löst gewißt jene Dopamin-Aktivitäten aus, die sich der Schnösel ersehnt. Dieses Benehmen einfach hinzunehmen könnte als eine Art der Nachbarschaftshilfe verstanden werden.

Aber das rechte, genauer: das rigide Denken nimmt auffallend zu und infiltriert öffentliche Diskurse im Rekordtempo. Spätestens während der Corona-Lockdowns konnte das bestenfalls ein Agent der Blödheit noch übersehen.

Mir folgt nun so ein Mensch, der auf Facebook erst einmal den (öffentlichen) Diskurs mit mir gesucht hat. Da war schnell klar, daß ich mich mit seinem Mangel an Sachkenntnis und Esprit nicht weiter befassen kann.

Der Oststeirer verhielt sich daraufhin so penetrant, daß ich ihn auf Facebook blockiert habe. In meinem Online-Salon muß ich solche Herumtreiber und Aufdringlinge von der Bühne schicken. Sie mögen sich aus eigener Kraft ihr Publikum erarbeiten wo immer sie wollen. Es gibt keinerlei verbrieften Anspruch auf Dialog mit mir. [Fortsetzung folgt!]

+) Rechtsruck (Zu einer fälligen Debatte)
++) Mars: Über den Krieg

Postskriptum
Des Schnösels vorgebrachte Annahme, ich würde „erbost über KI und Chat GPT“ herziehen, verdankt sich seinem offenbar völligen Mangel an Sachkenntnis, weshalb er nicht gerüstet war, die erwähnte Glosse zu verstehen.

Ich habe in „Halluzinationen“ (Die humpelnde Intelligenzprothese) ein Beispiel angeboten, wie die KI manchmal… Genau! Halluziniert. Darüber muß man nicht erbost sein, man braucht es bloß zu wissen, weshalb man zu seinen gewählten Themen etwas Sachkenntnis mitbringen sollte, um die Plausibilität von KI-generierten Texten beurteilen zu können.

Es wäre überdies sehr töricht, wegen des Verhaltens einer von Menschen gebauten Maschine „erbost“ zu sein. Etwa so smart, wie einem Stein zu grollen, den man aus Ungeschick auf seinen Fuß fallen ließ.

Und überhaupt! Im Teilprojekt „Die Grammatik des Rauschens“ (Maschinenintelligenz und verwandten Themen) befasse ich mich schon länger mit Theorie und Praxis der sogenannten Künstlichen Intelligenz. Da gibt es viel zu bestaunen, aber erbost zu sein wäre einfach nur borniert. Die Schnöselpost: [Große Ansicht]