Es gibt kein „unfehlbares“ Kunsturteil. Wozu auch? Es entstehen in der Kunst keine „Wahrheiten“ indem man Widersprüche eliminiert. Wozu auch?

Es gibt kein „unfehlbares“ Kunsturteil. Wozu auch? Es entstehen in der Kunst keine „Wahrheiten“ indem man Widersprüche eliminiert. Wozu auch?
Vorspann: Die kleine Grablaterne ist ein Praxisbeispiel für jene Deutungs-Praktik, die in der Kunsttheorie von Boris Groys als das Wechselspiel zwischen Valorisierung und Trivialisierung beschrieben steht.
Wir haben demnächst eine Archipel-Session, die für uns als Gastspiel Teil eines Projektes stattfindet, in dem Gleisdorfs Kulturreferent Karl Bauer unsere Schlüsselperson ist.
Ich hatte eben mit zwei wesentlich jüngeren Künstlern eine anregende Debatte über das Leben in der Kunst.
Geht es mir um Kunst, schreibe ich Gedichte. Alles andere ist für mich a) Mnemotechnik und b) Teilhabe an öffentlichen Diskursen.
Daß der Mensch schon sehr lange über symbolisches Denken verfügt, ist durch Artefakte, die sich in diesem Sinn deuten lassen, für wenigstens 70.000 Jahre belegt.
Die Oststeiermark scheint mir darin bemerkenswert, daß sich hier auch abseits des Landeszentrums zeigen läßt, wie die Gegenwartskunst ihre Momente hat.
…als Schnittpunkt zwischen arts and fine arts
Im Kulturbetrieb sind mitunter spannungsgeladene Situationen wahrnehmbar, wenn beispielsweise die Protagonisten der Hobbykunst sich von den Kolleginnen und Kollegen der zeitgenössischen Kunst nicht wertgeschätzt fühlen.
Wer in menschlicher Gemeinschaft deutliche Angriffslust zeigt und/oder sich Übergriffe leistet, muß in die Schranken gewiesen werden.
Wir sind übereingekommen, daß wir ein Statement erarbeiten, was wir, das Kultur-Trio des Archipels, unter Gegenwartskunst verstehen.