Es gibt kein „unfehlbares“ Kunsturteil. Wozu auch? Es entstehen in der Kunst keine „Wahrheiten“ indem man Widersprüche eliminiert. Wozu auch?

Es gibt kein „unfehlbares“ Kunsturteil. Wozu auch? Es entstehen in der Kunst keine „Wahrheiten“ indem man Widersprüche eliminiert. Wozu auch?
Ich hab mir für diesen zweiten Teil etwas Zeit gelassen, um die Situation noch einmal gründlich zu überdenken. Der Mann ist exemplarisch. Seine Denkweise unverkennbar.
Es hatte einst damit begonnen, daß der Schnösel vom Kulm in meiner Facebook-Timeline aufgetaucht ist, weil er meinte, daß er a) zur Gegenwartskunst und b) zum Kulturbetrieb etwas Substanzielles zu sagen hätte, weshalb er c) mir etwas ausrichten müsse. Nicht in direkter Anrede, sondern hinten herum.
Rigides Denken: der Schnösel II weiterlesenWas heute in den Social Media boomt, um die „Stimme des Volkes“ zu verbreiten, war vor einigen Jahren noch das Boulevard-Segment der Leserbriefspalten.
Da ist er wieder. Der Schnösel vom Kulm. Und was er tut, ist für mich nun eine fast schulbuchmäßige Gelegenheit, um zu veranschaulichen, wie rechtes Denken funktioniert.
Zitat: „NACH LANGER ZEIT WIEDER EINMAL KRUSCHE: Es ist nach mehr als einem Jahr wieder einmal Zeit, sich mit Herrn Krusche, selbst ernannter Arbiter der Gleisdorfer Kulturszene, zu beschäftigen.“ [Quelle am Seitenende]
Rigides Denken: der Schnösel I weiterlesenDer erste Boom von herumflatternder Werbung, mit der uns Hilfe zur supernen Nutzung Künstlicher Intelligenz angeboten wurde, ist bei uns offenbar verebbt. Es hat immerhin gereicht, Kulturpessimisten auf die Palme und auf ein paar Barrikaden zu bringen.
Woher, genauer: aus konkret welcher Quelle, wissen ein steirischer Musiker und seine Zirben-Muse, aber auch sein Sekundant, über brisante Details internationaler Politik Bescheid?
Ich sehe da draußen erhebliche Streitbarkeit und stellenweise Angriffslust. Geht das über Ömpörung hinaus? Wissen wir Differenzen zu nutzen, um Positionen zu klären?
Wenigstens die letzten fünf Jahre war völlig unübersehbar, daß es in meinem Milieu, beim Kunstvölkchen, kaum bis keine Sachkenntnis zum Thema Faschismus gibt. Ich meine, deshalb sind auch die auffindbaren Gegenpositionen so schwach; oder gar nicht vorhanden. Klar! Irgendwer wird sich schon darum kümmern.
Das Gehirn ist kein Muskel, der in Kraftkammern wachsen könnte. Aber als Metapher möchte das mit der „Muckibude“ durchaus hinkommen. Dabei wäre von einem anregenden geistigen Leben zu sprechen.
Denke ich jene Worte: „die Stadt“, dann ist das für mich einfach eine andere Formulierung für „ständige Veränderung“. Das wiederum halte ich annähernd gleichbedeutend mit „geistiges Leben“.