Woher, genauer: aus konkret welcher Quelle, wissen ein steirischer Musiker und seine Zirben-Muse, aber auch sein Sekundant, über brisante Details internationaler Politik Bescheid?

Woher, genauer: aus konkret welcher Quelle, wissen ein steirischer Musiker und seine Zirben-Muse, aber auch sein Sekundant, über brisante Details internationaler Politik Bescheid?
Hier eine kleine Zusammenfassung jener Glossen, in denen ich mich bemüht habe, das Thema Faschismus für interessierte Laien etwas überschaubar zu machen.
Diese Glossen ersetzen keine intensivere Befassung mit dem Thema, um die Nuancen jener menschenverachtenden Strategien zu erkennen und sie dechiffrieren zu können.
Aber ich biete Ihnen eine Orientierungshilfe, die nützen soll, gute Fragen zu stellen. Es gibt dann auch genug vorzügliche Literatur, dank derer Sie bei Bedarf Ihr Wissen verfeinern können.
Mars: Faschismus weiterlesenAusgangspunkt dieser Kolumne war eine Meinungsverschiedenheit, die ich mit Musiker Christoph Wundrak hatte. Er trägt Schlußfolgerungen aus seinen spirituellen Erfahrungen in den öffentlichen Diskurs, was einem freistehen muß.
Historiker Yuval Noah Harari nannte 2018 in seinen „21 Lektionen für das 21. Jahrhundert“ drei große Narrative, von denen das 20. Jahrhundert geprägt worden sei. Die faschistische Erzählung, die kommunistische Erzählung und die liberale Erzählung.
Faschismus im Plauderton? Ein paar markige Sätzchen und paßt? Kann man machen. Aber nicht mit mir. Weshalb?
Gesellschaftliche Realität ergibt sich nicht aus dem, was der Fall ist, sondern aus dem, was darüber erzählt wird. Gesellschaftliche Realität ist daher vor allem eine Frage von Sprache, Definitionsmacht und Medienanwendung. Ein Narrativ.
Wenn ich mir erklären möchte, weshalb es nicht gelingen will, Krieg von der Erde zu verbannen, komme ich schon sehr weit, falls ich mich bemühe, unsere vorherrschende Männerkultur, das Patriarchat, zu entschlüsseln, zu verstehen.
[Redaktionelle Anmerkung: Dies ist ein Gastbeitrag von Musiker Christoph Wundrak. Seine Ausführung enstammt einer Debatte über den Krieg in der Ukraine, die im Juni 2025 auf Facebook lief. Wundrak hat der Übernahme dieses Textes in meine Dokumentation zugestimmt. Mir lag daran, seine Position nachvollziehbar zu machen. Eine Position, die in keinem wesentlichen Punkt zur Sache des Krieges mit meiner vereinbar ist. Dieser Beitrag steht hier also im Geist der notwenigen Antwortvielfalt in einer pluralistischen Gesellschaft. Für Kunst Ost: Martin Krusche.]
Theatermann Otto Köhlmeier hat inzwischen auf meine konkreten Fragen reagiert. Nicht geantwortet, aber reagiert. Er meinte in einem Posting, das in der Timeline von Christoph Wundrak auftauchte, Zitat: „Dass es auch Neider gibt, die der Gruppe Dinge unterstellen, die geradezu lächerlich sind, ist eine Sache, die wohl mit dem Erfolg einhergeht und mit der es zu leben gilt.“
Ich finde via Social Media nach wie vor Leute aus dem oststeirischen Kulturvölkchen, die Trumps Politik für angemessen halten, die Putins Weg interessant finden und allerhand Inhalte posten, dank derer man sein Verständnis für den russischen Präsidenten vertiefen könnte.