Wichtiger Katalog

Vielleicht kennen Sie diesen wohligen Traum aus der soziokulturellen Kuschelecke, wie ihn manche Scheibende gerne pflegen.

Die Ausgabe 2025/26.

Ich habe mich als Autor profiliert, was einer wachen Verlags-Belegschaft auffällt. Also werde ich eingeladen, den Leuten ein Manuskript zu schicken. Eine geistreiche Lektorin begleitet mich, bis das fertige Buch auf meinem Tisch liegt. Danach freut man sich im Feuilleton über mein Werk und… Ich wurde entdeckt, die Sache läuft.

Aufwachen! Alles Quatsch! Als Autor betrete ich ein äußerst lebhaftes Feld, auf dem es längst sehr eng geworden ist. Und zwar inhaltlich wie wirtschaftlich. Außerdem hat die aktuelle Mediensituation für enorme Umbrüche in der Verlagsbranche gesorgt. Ebenso im Buchhandel.

Dazu kommt, daß Kulturinitiativen quer durchs Land den jüngsten Strukturwandel (ab etwa 2010) und die weitreichenden Budgeteinbrüche schwer bis kaum bewältigt haben. Okay, genug der schlechten Nachrichten. Als Autorin und als Autor sind Sie erst einmal auf sich selbst gestellt. Dann wäre da noch die Option einer kollektiven Wissens- und Kulturarbeit. Daß man also kulturelles Engagement mit anderem teilt, daß man kooperiert.

So oder so, man sollte seine Branche kennen. Dazu leistet die IG Autorinnen Autoren seit vielen Jahren einen sehr wertvollen Beitrag. Sie liefert regelmäßig einen Katalog, der aktuell rund 150 österreichische Verlage und über 3.000 Titel listet. Dazu im Anhang eine Übersicht heimischer Literaturzeitschriften.

Sie erhalten das Druckwerk einerseits gratis bei der IG. Sie können aber andrerseits den Katalog auch als PDF-Datei runterladen, was den Nutzen hat, daß man diese Datei mit Stichworten durchsuchen kann. Ich schätze beide Varianten.

+) Die IG Autorinnen Autoren
+) Der Katalog auf der Website der IG
+) Der Katalog als downloadbare PDF-Datei