Der Archipel als Metapher für eine regionale Kulturformation, das bedeutet: Komplementäre Vorhaben werden zueinander nicht hierarchisch (vertikal), sondern horizontal und wechselwirksam angeordnet.

Nichts steht bloß für sich. Elemente, das meint hier autonome Teilprojekte. Autonom im Sinn von: der Vorstand regiert nicht in die einzelnen Projekte hinein. Es gibt jeweils eine Schlüsselperson als Bindeglied zwischen Vorstand und Projekt. Ein Geflecht. Es wird dabei auf Synergien und auf Pakttreue geachtet. Das heißt, Vorstand und Schlüsselpersonen achten auf die Einhaltung der getroffenen Vereinbarungen.
Bei all dem ist die Themenarbeit wichtig. Das heißt, im Archipel geht es nicht um Selbstrepräsentation, sondern darum, daß konkrete Themen mit Mitteln der Kunst und des Diskurses bearbeitet werden.
Mir kam schon die Frage unter: „Was hab ich davon, im Archipel Mitglied zu sein?“ Wenn ich nur für mich spreche, wäre meine Antwort: „Falls Du dazu selbst keine Idee hast, ist das für Dich die falsche Party.“
Niemand braucht einen nächsten Kulturverein als Erweiterung jener soziokulturellen Kuschelecken, von denen die Steiermark übergeht; außer jene Lokalgrößen, die gerne hätten, daß ihnen jemand einen roten Teppich ausrollt. Der Archipel ist eine Kulturformation für inspirierte Leute, die wissen, was sie vorhaben, die sich ab und zu auf kollektive Wissens- und Kulturarbeit einlassen möchten.
Ein Denk- und Handlungsrahmen, innerhalb dessen man Verstärkung finden kann; falls man Ideen hat. Der Vorstand lenkt nicht den Lauf der Dinge, sondern ist eine Art „Verwaltungsbezirk“, um die autonomen Teilprojekte zu begleiten.
Und dann?
Falls Sie selbst ein Projekt realisieren möchten und der Archipel erscheint Ihnen dafür als passender Zusammenhang, wenden Sie sich bitte an den Vorstand. Falls sie an einem bestehenden Teilprojekt mitwirken möchten, wenden Sie sich bitte an die jeweilige Schlüsselperson.
Im Detail
+) Der archipelische Modus
+) Projektstatus September 2025